Herzensliebe

Herzensliebe

„Über den Blutkreislauf werden Sauerstoff, Nährstoffe, Hormone und Wasser durch den Körper geleitet. Das Herz pumpt das Blut innerhalb einer Minute einmal durch unseren gesamten Körper rund 7.000 Liter pro Tag. Während unseres ganzen Lebens schlägt das Herz im Schnitt 2.700.000.000 Mal und pumpt dabei 350.000.000 Liter durch die Adern; das entspricht in etwa der Ladung eines Öltankers. Ein durchschnittliches Herz hat etwa die Größe einer Faust und wiegt rund 300 Gramm, bei Leistungssportlern bis zu einem Pfund.

Nachts um drei Uhr sind Herzschlag und Körpertemperatur am niedrigsten. Um diese Zeit herum sterben auch die meisten Menschen, und es geschehen auch die meisten Nachtunfälle. Frauenherzen schlagen schneller als Männerherzen. Der erste Herzschrittmacher wurde übrigens schon 1958 in Stockholm implantiert, er hielt jedoch nur 24 Stunden. Der Patient wurde trotzdem 86 Jahre alt und im Laufe seines Lebens wurden ihm 22 verschiedene Schrittmacher implantiert.“ (aus: Symbolonline.de: Herz)

BummBumm … BummBumm … BummBumm …

Mein Herz, ich möchte Dir danken. Ich kann Dich hören, mal leiser, mal lauter – aber immer, wenn ich möchte. Wenn man weint, kann man sein Herz lauter schlagen hören. Oder wenn man verliebt ist, Angst hat oder aufgeregt ist. Beim Sport.
Du bist für mich da, auch wenn die Welt da draußen verrücktspielt.

Und solltest Du Dich doch einmal aus dem Takt bringen lassen, so liegt es an mir, auf Dich zu hören. Ich kümmere mich um Dich, wie Du Dich um mich. Zusammen sind wir ein Team. Du bist mit das erste, das ich im Mutterleib gehört habe. Du begleitest mich mein Leben lang. Bereits ab der 3. Woche meiner Befruchtung begannst Du, für mich zu schlagen!

Es waren Gefühle voller Dankbarkeit, die mich in einer meiner letzten Yogastunde überkamen. Ich glaube, ich habe mich in dieser Yogastunde in mein Herz verliebt. Ich möchte Dir von Herzen diesen Text widmen. Dabei meine ich Dich stellvertretend für die Herzen aller. Ich kann mir vorstellen, dass wir uns im Alltag selten über diese Beziehung bewusst sind, die wir alle in uns tragen. Die wir vielleicht als selbstverständlich nehmen - gerade dann, wenn alles läuft.

Ich glaube, eine Wertschätzung der eigenen Organe führt zu mehr Stabilität, Gesundheit und Selbstvertrauen. Man macht sich weniger abhängig von dem, was andere sagen. Man beginnt, in sich hinein zu hören: Mein Herz, was brauchst Du, was tut uns gut? Eine solche Haltung nach innen wird mit Sicherheit unsere Beziehungen im Außen bewusster gestalten. Man geht von Herzen aufeinander zu.

Im Yoga kann ich Dich spüren. Im Pranayama, wenn ich meinen Atem in die verschiedensten Körperregionen leite. Oder im Anhalten des Atems. Gerade dann bist Du für mich da. Dann schlägst Du weiter - weitest mich, weitest unseren gemeinsamen Raum.

Es tut gut, zu wissen, dass Du für mich schlägst. Dass Du zu meinem Leben gehörst. Durch mich gibt es Dich. Durch Dich gibt es mich.

Mein Herz.

Doris


Wir bedanken uns herzlich bei Doris für den Gastbeitrag in unserem Blog.

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