Stress und Kreativität, das eine schliesst das andere aus. Sie können nicht zusammen funktionieren. Aber wieso?
Wenn wir unter Stress sind, dann bedeutet das, dass unser gesamtes System sich darauf einstellt, gesteigerte Leistung abzuliefern, um der Gefahr – dem Auslöser des Stress – zu begegnen. Man nennt das auch die "fight or flight" Reaktion des menschlichen Organismus, denn Flucht oder Kampf können in solchen Extremsituationen unser Überleben sichern.
Das ist gut so, denn ansonsten hätten wir als Spezies und auch als Individuum nicht lange überlebt. In der modernen Welt ist nicht jeder Stress lebensbedrohlich, aber unser Reaktionsmuster ist dennoch das gleiche. Aber das ist eine andere Geschichte.
Über die Definition von Kreativität wird zwar viel diskutiert, doch Gehirnforscher und Psychologen sind sich einig: Alles was neuartig ist, originell und auch noch einen Zweck erfüllt, ist kreativ. Und das entsteht in unserem Gehirn.
Entscheidend für den mentalen Prozess der Kreativität ist immer divergentes Denken, das heisst Denken in alle Richtungen. Das kann ein aktiver Prozess sein (brainstorming) oder ein passiver (träumen).Tatsächlich entstehen kreative Ideen oft sogar gerade dann, wenn wir es nicht erwarten.
Stress verursacht eine starke mentale Reduktion. Wir nennen das umgangssprachlich den Tunnelblick. Unsere Wahrnehmung reduziert sich auf die eine Sache (die Gefahr) und auch unsere mentale Aktivität wird eindimensional (Überleben). Wir sind uns dieser Tatsache in diesem Moment meist noch nicht einmal bewusst, weil die eingeschränkte Wahrnehmung das nicht erlaubt.
Kreativität ist auf mentaler Ebene genau das Gegenteil: multi-dimensionale Aktivität, die neuronale Verknüpfung auch abseits der erprobten und bekannten Denkmuster provoziert.
Das ist nochmal etwas anderes als Intelligenz oder Wissen. Aber beides hilft, denn aus beiden mentalen Quellen kann Kreativität schöpfen.
Es gibt jede Menge Tricks und Tipps, die uns im kreativen Denken individuell unterstützen können. Aber nichts davon wirkt, wenn wir gestresst sind.
Wir wollen also zuerst vom "fight or flight" in den sogenannten "rest and digest" Modus. Wie geht das? Die Antwort finden wir im Yoga. Zahlreiche Praktiken – vom Restorative Yoga über das Yoga Nidra bis hin zu Pranayama und Meditation – können uns genau dabei helfen. Der Weg geht physiologisch gesehen über das vegitative Nervensystemen.
Wenn du mehr darüber wissen willst, wie Stress entsteht und wie du ihn aber auch kontrollierst statt von ihm kontrolliert zu werden, dann gönn dir vier intensive Tage Yoga Know How und Yoga Praxis zum Thema Stress und sei dabei: